Archiven

Archiv

Das Archiv der Kunsthalle Bern befindet sich im historischen Gebäude der Institution am Helvetiaplatz 1. Es widerspiegelt ein Jahrhundert Ausstellungstätigkeit im Zentrum der Entwicklung der zeitgenössischen Kunst und ist eine bedeutende Quelle für die Erforschung der Ausstellungsgeschichte des 20. Jahrhunderts. Die im Archiv aufbewahrten Dokumente helfen bei der Rekonstruktion der Ausstellungsproduktion in der Kunsthalle Bern und geben Aufschluss über die Beteiligung von Schlüsselakteur:innen des Kontinents und darüber hinaus sowie über den Diskurs, den das westliche Verständnis des Zeitgenössischen in der Kunst geprägt hat. Das physische Archiv ist für Forschende nach Vereinbarung zugänglich. Weitere Informationen finden Sie unter „Archiv-Sammlung“.

Das Online-Archiv ist ein Projekt, das anlässlich des hundertjährigen Bestehens der Kunsthalle Bern entwickelt wurde. Seit 2018 bieten wir dem Publikum eine neue Art der Interaktion mit unserem Archiv durch eine Online-Plattform an, die durch die Erstellung von Forschungssträngen und Inhalten, die für den Benutzer sichtbar sind und mit anderen Forschungsprojekten verknüpft werden können, formuliert wird. Das Online-Archiv ist als Bindeglied konzipiert, bei dem die Nutzer des physischen Archivs die über das Online-Archiv zugänglichen Materialien digitalisieren, was einen möglichst umfassenden Zugang zu Informationen ermöglicht, der in der Vergangenheit oft nicht möglich war, aber auch andere Perspektiven auf das Archivieren bietet.
Die Oral Histories sind ein neues Kapitel in unserem Archiv, das ab 2026 als Instrument zum Sammeln von Erfahrungen von Besucher:innen, die in den letzten 70 Jahren in der Kunsthalle Bern waren, konzipiert ist. Damit soll ein neues Zeugnis und eine Ergänzung zur Geschichte der Kunsthalle Bern geschaffen werden.

Archiv-Sammlung

Das Archiv der Kunsthalle Bern befindet sich im historischen Gebäude der Institution am Helvetiaplatz 1. Es widerspiegelt ein Jahrhundert Ausstellungstätigkeit im Zentrum der Entwicklung der zeitgenössischen Kunst und kann daher als bedeutende Quelle für die Erforschung der Ausstellungsgeschichte des 20. Jahrhunderts gesehen werden. Die darin enthaltenen Dokumente helfen, die Ausstellungsproduktion der Kunsthalle Bern zu rekonstruieren und zeigen die wiederkehrende Beteiligung zahlreicher Schlüsselakteure wie Künstler:innen, Kurator:innen, Sammler:innen, Partnerinstitutionen und Galerien sowie den Diskurs, der das Zeitgenössische in der Kunst prägte und neu formte. Das Archiv ist für die Forschung offen und seit 2018 in einer ständig wachsenden digitalen Sammlung online zugänglich.

Online-Archiv

Das online Archiv der Kunsthalle Bern ist über diesen Link zugänglich. Die Erschliessung und Konservierung eines Archivs wirft unzählige Fragen auf, nicht zuletzt diejenige nach der Digitalisierung. Da eine komplette Digitalisierung von A-Z einerseits enorm aufwendig und kostspielig ist und nicht im Verhältnis zu den Dokumenten im Archiv der Kunsthalle steht und diese andererseits konservatorisch meist in gutem Zustand sind und für den Erhalt nicht digitalisiert werden müssen, war klar, dass wir eine Auswahl digitalisieren. Nur, welche Auswahl und wer macht die Auswahl? In Zusammenarbeit mit Astrom/Zimmer & Tereszkiewicz haben wir uns für einen unkonventionellen Ansatz entschieden und eine eigens für die Kunsthalle Bern entwickelte Lösung umgesetzt: Die Forscher:innen, die das Archiv benutzen, treffen die Auswahl, entlang ihren Forschungsinteressen und die Digitalisate werden gemeinsam mit ihnen durch deren Benutzung der Dokumente erstellt. Es können so Recherche-, Forschungsinteressen und inhaltliche Zusammenhänge der Rezeption sichtbar werden

Das online Archiv der Kunsthalle Bern ist über diesen Link zugänglich. Die Erschliessung und Konservierung eines Archivs wirft unzählige Fragen auf, nicht zuletzt diejenige nach der Digitalisierung. Da eine komplette Digitalisierung von A-Z einerseits enorm aufwendig und kostspielig ist und nicht im Verhältnis zu den Dokumenten im Archiv der Kunsthalle steht und diese andererseits konservatorisch meist in gutem Zustand sind und für den Erhalt nicht digitalisiert werden müssen, war klar, dass wir eine Auswahl digitalisieren. Nur, welche Auswahl und wer macht die Auswahl? In Zusammenarbeit mit Astrom/Zimmer & Tereszkiewicz haben wir uns für einen unkonventionellen Ansatz entschieden und eine eigens für die Kunsthalle Bern entwickelte Lösung umgesetzt: Die Forscher:innen, die das Archiv benutzen, treffen die Auswahl, entlang ihren Forschungsinteressen und die Digitalisate werden gemeinsam mit ihnen durch deren Benutzung der Dokumente erstellt. Es können so Recherche-, Forschungsinteressen und inhaltliche Zusammenhänge der Rezeption sichtbar werden.

Konkret bedeutet dies, dass die Dossiers im Zuge der Katalogisierung mit RFID-Chips versehen werden. Ein für die Kunsthalle Bern hergestellter Arbeitstisch erlaubt es den Forscher:innen, mit einer montierten und von einem Computer-Interface gesteuerten Kamera per Mausklick digitale Abbildungen einzelner Dokumente anzufertigen. Dank integrierter RFID-Antennen unter dem Tisch weiss das System, welcher Ordner sich gerade auf dem Tisch befindet, und so werden die Abbildungen automatisch mit ihren jeweiligen physischen Ordnern verlinkt und entsprechend in der Datenbank abgespeichert. Mit Hilfe des Computer-Interface ergänzen die Forscher:innen die nötigen Metadaten, bevor sie das nächste Dokument digitalisieren.

Auf diese Weise wird ihnen ein Instrument an die Hand gegeben, mit Hilfe dessen sie konsequent dokumentieren und problemlos Referenzmaterialien erstellen können, während sie gleichzeitig das digitale Archiv befüllen und dieses allmählich für externe Benutzer:innen öffnen. Die Online-Präsenz des Archivs kann das Interesse anderer Forscher:innen wecken. Die im Entstehen begriffenen Erzählfäden und Inhalte sind für sie sichtbar und lassen sich mit anderen Forschungs- und Recherche-Interessen verknüpfen.
Jedes Dokument wird als Teil eines Forschungsprojektes digitalisiert. Während das digitale Archiv wächst, können die Dokumente als Teil einer Geschichte in einen narrativen Kontext gestellt werden, mit eingebauten Links zu anderen Dokumenten in der Sammlung. Threads ziehen sich so durch das Archiv, überschneiden sich und machen Zusammenhänge sichtbar, die sonst verborgen bleiben würden. Dieses Tool kann als ein Aufzeichnungsgerät verstanden werden, das die Nutzung des Archivs der Kunsthalle Bern aufzeichnet.

Dieses Projekt ist ein Experiment wie auch ein Arbeitsinstrument. Wir entwickeln es weiter in enger Zusammenarbeit mit Archivar:innen, Berater:innen und Gast-Forscher:innen und mit der grosszügigen Unterstützung von Kultur Stadt Bern, Swisslos Kultur Kanton Bern, Burgergemeinde Bern, UBS Kulturstiftung, Jubiläumsstiftung der Mobiliar, Sophie und Karl Binding Stiftung, Memoriav, Ursula Wirz Stiftung, mmBE Akzent und Gesellschaft zu Mittellöwen.

Oral Histories

Bald verfügbar – dieser Teil fermentiert noch.