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Der Kunsthalle Bern wird im Frühjahr 2009 die Ehre zuteil, Zhang Enliserste Einzelaustelllung in einer Schweizer Kunstinstitution auszurichten.Die Alltagsgegenstände und Normalbürger in Zhangs Gemälden erhebenkeinen Anspruch auf Grösse oder Unsterblichkeit. Vielmehr lenkt derKünstler unseren Blick hin zum Beiläufigem, weg von den Ideologienfort – seien sie politischer, traditionell, folkloristischer oder kommerziellerNatur. Seine Arbeiten versuchen nicht verborgene oder idealistischeKonzepte zu entwerfen, welche die armselige Realität der Alltagsweltkompensieren sollen. Statdessen malt er plakativ einfach eine Gegenwart,wie sie sich nur den aufmerksamen Beobachtern darstellt. Im Kontextsolcher ungeschönten Menschlichkeit leitet Zhang unser Augenmerkpräzise auf den Schimmer einer Tischoberfläche oder ein Stück Stoff, daszwei Stühle bedeckt als seien sie eine Leiche. Rostige Fässer, Basketbälle,Lederbälle, Seile, Details eines gefliesten Badezimmers oder einermosaizierten Wand formulieren eine Welt ohne beschreibende Narrationund ermutigen dazu, Verbindungen zwischen dem Bekannten und demBefremdlichen herzustellen.
Kuratiert von Jonathan Watkins und Philippe Pirotte
In Zusammenarbeit mit Ikon Gallery, Birmingham
ShanghART Videothèque
Fortlaufende Filmpräsentation während der Öffnungszeiten
Filme von: Chen Xiaoyun, Liang Yue, Lu Chunsheng, Shi Yong, Shi Qing, Song Tao, Sun Xun, XU Zhen, Yang Fudong, Yang Zhenzhong, Zhang Ding, Zhao Bandi und Zhou Tiehai
Kuratiert von Philippe Pirotte