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Projektraum: Heinrich Gartentor

25. Oktober – 30. November 2003

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Heinrich Gartentor – der Name bezeichnet es schon – ist eine Fiktion, d.h. so etwas zwischen einer Person mit realen menschlichen Bedürfnissen und einem virtuellen Künstler. Gartentor ist überall und nirgends anzutreffen, mischt sich in alle Bereiche ein. Er verübt „nette Attentate“, indem an 1000 Orten im deutschsprachigen Raum kleine Aluplatten mit „unnötigen Geschichten“ anbringen will. Das letzte der Schilder soll am Rednerpult des deutschen Bundestages befestigt werden. Im Jahr 1999 hat er im Passagen-Verlag Wien unter dem Titel Schafmatt den ersten Teil seiner Autobiographie (oder eines Bildungsromans?) publiziert. 2002 folgte der zweite Teil:StartUp. In seinen „Kamikazeküche“-Aktionen setzt er sich zum Ziel, absolut alles zu verwenden, was ihm die Leute an Ingredienzen bringen. Mit einem Kunstpreis, den Gartentor gewonnen hat, gründete er ein Gartentor-Stipendium. Über das Internet lässt er zur Zeit kiloweise sein Übergewicht versteigern. An verschiedenen prominenten und weniger prominenten Orten der Stadt Bern hat er im letzten Sommer temporär ein Boot abgestellt. Titel der Arbeit:Raumschiff. Im Untergeschoss der Kunsthalle präsentiert er Radio Gartentor, eine durch Videos und Fotos illustrierte Klangcollage. Die Bilder und Töne stellen ein Konzentrat mehrerer Barcelona-Aufenthalte in diesem Jahr dar und bilden daher ein weiteres Kapitel in der Gartentor-Biographie.

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