„Fermenting Cultural Anthropology“ lädt im Anschluss an die Museumsnacht dazu ein, unterschiedliche Formen der Fermentation kennen zu lernen und gleichzeitig über die Metapher der sozialen Fermentation in der Kunsthalle Bern zu sprechen. Die Fermentationskünstlerin Maya Minder zusammen mit Byungseo Yoo werden Methoden, Gedanken und Rezepte vorstellen. Die Fermentation ist eine uralte Technik, um Lebensmittel zu konservieren und gleichzeitig ihren Geschmack mit reichhaltigen Umami-Aromen zu verfeinern. Bei der Fermentation spricht man von Starterkulturen – eine Analogie zur menschlichen Kultur, die von Generation zu Generation weitergegeben wird. Mit verschiedenen Rezepten erzählen die Künstler:innen Geschichten über Lebensmittel und eine neue Sicht auf das Menschsein.
Die Teilnehmer:innenzahl ist beschränkt, wir bitten um Anmeldung bis zum 4. April via info_at_kunsthalle-bern.ch
Beitrag: 15 CHF / 10 CHF (reduziert für AHV, Studierende)
Maya Minder (*1983) lebt und arbeitet in Zürich. Ihre Werke zeigt sie in Ausstellungen im In- und Ausland und hat mehrere Stipendien erhalten. Sie ist Gründerin des Open Science Lab in der Zentralwäscherei Zürich nennt sich selbst Fermentista; Fermentieren und Kochen dient ihr als künstlerische Praxis zur Widersetzung einer “Natur/Kultur”-Dichotomie.
Der bildende Künstler Byungseo Yoo navigiert den Übergang von der naturbelassenen zur sozialen Fermentierung anhand von Eco-Transpedagogy und durch das Schaffen partizipativer Kunst, die auf die Belange des Planeten fokussiert. Seine internationalen Ausstellungen lassen vorübergehende Gemeinschaften entstehen und fördern einen ökologischen Dialog.