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Auftakt: When Rain Clouds Gather

Dienstag, 16. Juli 2024, 18 Uhr 

Start der Veranstaltungsreihe mit einer Einführung von iLiana Fokianaki (Direktorin der Kunsthalle Bern) gefolgt von der ersten Vorführung von Serpent Rain (2016).

Die Filme werden an den folgenden Tagen – bei schönem Wetter im Garten der Kunsthalle – jeweils um 19 & 19:30 Uhr gezeigt:

Film 1: Denise Ferreira da Silva & Arjuna Neuman, Serpent Rain, 2016
17. – 21. JULI 2024

Film 2: Denise Ferreira da Silva & Arjuna Neuman, 4 Waters – Deep Implicancy, 2019
24. – 28. JULI 2024

Film 3: Denise Ferreira da Silva & Arjuna Neuman, Soot Breath // Corpus Infinitum, 2020
14. – 18. AUGUST 2024

FIlm 4: Denise Ferreira da Silva & Arjuna Neuman, Ancestral Clouds Ancestral Claims, 2023
21. – 25. AUGUST 2024

Das Filmprogramm beleuchtet künstlerische Visionen möglicher Zukunftsszenarien, die sich mit sozialer und ökologischer Gerechtigkeit auseinandersetzen. Die vorgestellten Praktiken befassen sich mit den unterschiedlichen Vorstellungen und Reaktionen, die unser Verständnis von einer klimatischen und gerechteren Zukunft prägen. Inspiriert vom gleichnamigen Roman von Bessie Head ist der Roman eine Geschichte der Hoffnung inmitten der Verzweiflung, die uns dazu anregt, angesichts der erschütternden Realität der Klimakatastrophe mit Sorgfalt und Entschlossenheit über Zukunftsentwürfe nachzudenken.

Das Programm beginnt mit den gemeinsamen Arbeiten der renommierten Philosophin Denise Ferreira da Silva und des Künstlers Arjuna Neuman. Das Duo hat in den letzten zehn Jahren an einer Filmreihe mit dem Titel Elemental Cinema gearbeitet, die aus vier Filmen besteht und einen Monat lang in der Kunsthalle Bern zu sehen sein wird.

Jeder Film der Reihe Elemental Cinema ist einem der vier Elemente gewidmet. Die Künstler:innen haben darin einen Ansatz entwickelt, der von der Materie, dem Material und dem Elementaren ausgeht – Aspekte, die in der global dominanten Ordnung des Denkens und Seins nach wie vor vernachlässigt und unterdrückt werden. Die Arbeit von Ferreira da Silva und Neuman untergräbt die von der europäischen kolonialen Moderne geprägten Denkmuster über und in Bezug auf die Erde. Sie zeigen, dass Kategorien und Unterscheidungen, die im Globalen Westen selbstverständlich erscheinen, einer zutiefst ungleichen und rassistischen Welt zugrunde liegen. Die Arbeiten von Neuman und Ferreira da Silva experimentieren damit, die verschiedenen Momente materieller Existenz gleichzeitig zu denken und zu fühlen: das Quantenhafte, das Kosmische, das Organisch-Mechanische, das Historisch-Geologische. Oft von einem bestimmten Ort ausgehend, durchqueren die Arbeiten verschiedene Zeiten und Orte, um die globale Reichweite und historische Tiefe aktueller Fragen der Geopolitik zu beleuchten.