Samstag, 28. November 2015, 14–18 Uhr 

Vorträge und Diskussion mit:
Hannes Loichinger (Kunstwissenschaftler, Hamburg)
Julia Moritz (Kuratorin, Zürich)
Ingo Niermann (Autor, Basel)
Phillip Zach (Künstler, Zürich / L.A.)

Kulturpessimistische Meldungen und Rekordpreise sind seit einer Zeit an der Tagesordnung. Auch wenn die Autonomie des künstlerischen Feldes selten so bedroht war wie heute, lässt sie sich mit sozialwissenschaftlichen Methoden noch immer nachweisen. Dem gegenüber stehen eine Reihe von Publikationen, die auf verschiedenen Klaviaturen das Ende der Kunst bespielen oder deren relative Freiheit als desavouiert betrachten. Im ersten Teil der Veranstaltung wird ein Problemhorizont aufgemacht, vor dessen Hintergrund einige jüngst in der Schweiz gezeigte Ausstellungen diskutiert werden. Der zweite Teil der Veranstaltung schaut in private Untiefen von Markt und Kunst. Zuerst mit der Frage, welche Art von Bedürfnisbefriedigung auf Kunstmessen vor sich geht. Und zweitens, wer die Strippen zieht, wie sie gestrickt sind, was verbandelt. „The Future of Art” steht auf dem Spiel. Es gilt herauszufinden, wie sich das Ich verkrümmt, streckt und steuert in der Masse der Möglichkeiten.