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Diese Ausstellung ist
ein Ersatz
für eine iPhone-App, die ich
seit Jahren vorschlage, die aber keiner will.
Diese App
würde
die Zeitskala/Tonhöhe
von Musik (gespielt)
in einem Auto entsprechend
seiner Be- oder Entschleunigung verändern.

Oder:
Bei steter Geschwindigkeit
tauscht das Publikum
die vorbeiziehende Landschaft
für die Musik ein.
Wenn aber jemand langsamer wird,
wird entweder die Musik oder die Landschaft
arbeitslos. Wenn aber die Musik
für eine kurze Zeit auch langsamer würde,
wäre das hilfreich
für eine neue
Einstellung.
Das Publikum ist zufrieden
und muss die Kunsthalle Bern nicht besuchen.

Um diese Anwendung zu ersetzen,
teile ich alle Arbeit auf
in streitbaren
oder verbessernden
oder Party-Inhalt.
Ich gebrauche Party-Inhalt
weil es „immer noch schwierig ist, es gut zu machen“
und „er nicht so hoch angesehen ist
wie andere Arten von Inhalt“.
(Paul Edwards)

Ich stelle in dieser Ausstellung
ein Bettlaken einem Fass entgegen.
Während das Fass als Party-Inhalt recht bekannt ist,
z. B. die Kühltürme von Bernd und Hilla Becher,
ist das Bettlaken vielen unbekannt.
Beides dient nur als Aufhänger,
aber kann helfen,
die Cornflakes ins Bild zu tun.
Da das sicher schwierig einzusehen ist,
biete ich Milka und Ritter Sport an
zur Betrachtung von Blumenbildern
wie Tulpen, Kamelien, Hyazinthen
von Henri Fantin-Latour.

(Wolfgang Breuer)

Arbeiten von Wolfgang Breuer (*1966, lebt in Berlin) wurden u.a. präsentiert in Neue Alte Brücke, Frankfurt (2014), Bergen Kunsthall, Bergen (2014), Halle für Kunst, Lüneburg (2013), Firstsite, Colechester (2013), Bortolami, New York (2013), Künstlerhaus Bethanien, Berlin (2013), Pro Choice, Wien (2011), Galerie Meyer Kainer, Wien (2011), Etablissement d’en face, Brüssel (2011), Simultanhalle, Köln (2010), Andrea Rosen Gallery, New York (2010), Hotel, London (2009), Kunsthalle Exnergasse, Wien (2008), After the Butcher, Berlin (2008), Egypted, Wien (2008), Galerie Meerrettich im Glaspavillon an der Volksbühne, Berlin (2006), Between Bridges, London (2006).

Die Kunsthalle Bern dankt der Stadt Bern und der Eidgenossenschaft für die freundliche Unterstützung.
Die Ausstellung wurde durch den No Leftovers-Fonds unterstützt.

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