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Die Ausstellung der 1965 in Spanien geborenen und heute in Brüssel lebenden Künstlerin Dora García umfasst die Medien Film, Video, Fotografie und Performance. In Garcías Werk ist die Untersuchung der Paradigmen und Konventionen von Kunst ein zentrales Moment. Häufig dienen ihr dabei Texte und Geschichten als Grundlage für Szenarien, die vielschichtig Fragen zu Ethik und Moral aufwerfen und dabei zugleich unterhaltsam und geistreich sind. Der in Garcías Werken oft präsente schwarze Humor findet sich besonders in der Videoarbeit Just because everything is different, it does not mean that anything has changed von 2008. Die Arbeit lässt die Geschichte des Komikers Lenny Bruce wieder aufleben, der 1962 wegen unzüchtiger Wortwahl in Australien verhaftet wurde, nachdem er bei seinem ersten Auftritt im Land gerade mal einen Satz auf der Bühne geäussert hatte. Die Arbeit Steal this Book wiederum stellt den Museumsbesucher selbst vor ein Dilemma. Soll er Abbie Hoffmanns Buchtitel folgen und eines der 250 Bücher stehlen und damit das Risiko eingehen, beim Diebstahl im Ausstellungsraum erwischt zu werden?
Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit Index Stockholm.