Tragen Sie mit uns das Dach der Kunsthalle! Haben Sie Anteil an der Kunst, an ihrer Ermöglichung, an ihrer schützenden Hülle.
Seit 2001 vergibt die Kunsthalle personalisierte neue Anteilscheine in den Nominalwerten von 50 SFR, 100 SFR und 500 SFR. Diese Anteilscheine sind ein Werk der Künstlerin Maria Eichhorn. Sie sind gleichzeitig ein Beitrag zum Betrieb der Kunsthalle. Und sie sind auch real ein Anteil an unserem Gebäude, das Sie sich damit erwerben. Denn sie setzen jene personalisierten alten Anteilscheine in den Nominalwerten von 50 SFR, 100 SFR und 500 SFR fort, die seit 1912 vom Verein ausgegeben worden waren, um den Bau des Gebäudes am Helvetiaplatz 1 zu finanzieren. “Das Projekt Das Geld der Kunsthalle Bern besteht darin, die ökonomischen Verhältnisse der Kunsthalle Bern zu analysieren, in spezifischer Weise darzustellen und auf unterschiedlichen Ebenen anzuwenden.” schreibt Maria Eichhorn in Band 1 ihrer gleichnamigen Publikation (S. 27).
Die Anteilscheine sind Ausdruck des demokratischen Grundverständnisses des Vereins Kunsthalle Bern. Es ist die Zusammenarbeit, die uns alle weiterbringt. Schon die Gründung der Kunsthalle Bern 1918 war ein kollektiver Effort der Berner Künstler:innen. Die Ausstellung When Attitudes Become Form transformierte die Kunsthalle 1969 in ein kollektives Studio von 69 Künstler:innen. 2007 fragte der damalige Direktor Philippe Pirotte Can a relatively small group exhibition still formulate a significant statement in an artistic climate wherein the scale of mega events like art fairs and biennials set the tone? und organisierte 2008 mit über 70 Künstler:innen die Auktion No Leftovers, deren Erträge bis letztes Jahr die Arbeit der Direktor:innen unterstützte. In der Jubiläumspublikation Im Tun (2018) schauten wir mit 25 Künstler:innen auf die letzten 25 Jahre der Kunsthalle. Oder in den Worten des US-amerikanischen Kulturtheoretikers Fred Moten: «to consent not to be a single being» (2017). Denn, ja, Kunst wird von Vielen gemacht, sie entsteht aus Beziehungen.